Die Prozesse und Ressourcen werden in Dienstleistungunternehmen meist noch sehr klassisch gemanaged, doch der Wandel in diesem Sektor ist im Gange. Auch Dienstleister müssen ihre Services und Ressourcen weiterentwickeln. Bei Prozessen und Angeboten können sie mit Innovationen weiterkommen – wie die Hersteller mit ihren Produkten und Produktionsverfahren.
Ein Grossteil der schweizerischen KMU sind im Dienstleistungs-Sektor tätig oder bieten zu den vertriebenen Produkten umfangreiche Services an. Klassische Unternehmen aus dem Dienstleitungssektor sind Treuhänder, Rechtsanwälte, Handwerks- und Montagebetriebe, IT-Dienstleister und Agenturen. Aber auch Vertriebsunternehmen, die z.B. Geräte eines grossen Herstellers vertreiben und dazu Wartungsverträge oder Installationen anbieten. Während das Management von Produkten weit fortgeschritten ist, sind die Entwicklungspotenziale bei Service-Unternehmen noch gross.
Warum managen Dienstleistungsunternehmen ihre Services und Ressourcen nicht gleich professionell wie Produktions- und Handelsunternehmen? Erstens war es bis anhin für Dienstleister häufig nicht nötig. Zweitens ist das Dienstleistungsmanagement in der Betriebswirtschaft noch eine junge und nicht weit verbreitete Disziplin. Drittens sind Service-Unternehmen in Sachen Angebot und Prozessen sehr unterschiedlich.
Im Gegensatz zu Produktions- und Handelsunternehmen sind bei Dienstleister meist die Mitarbeiter die wichtigste Ressource. Doch mit einer einfachen Pendenzliste kann man noch nicht von einem professionellen Dienstleistungsmanagement sprechen.
Notiz: Was ist Dienstleistungsmanagement? Dienstleistungsmanagement umfasst das Angebot, Prozesse, Ressourcen- bzw. Mitarbeitermanagement, Disposition, Auftragsverwaltung sowie Produktivitäts- und Auslastungs-Controlling.
Mit einem durchdachten Dienstleistungsmanagment, dass im Tagesgeschäft möglichst keinen zusätzlichen Aufwand generiert, können Service-Unternehmen spürbare Wettbewerbsvorteile erhalten.
- Reduktion des Administrationsaufwandes
- Sicherstellung gleichbleibender Qualität
- Erhöhung der Produktivität und Auslastung
- Erweiterung des Angebots durch Abos, Verträge und Servicepakete